Die SWISS GOLD TREUHAND AG in Liquidation, mit Sitz in der Bahnhofstrasse 21, 6300 Zug, steht im Mittelpunkt eines juristischen Verfahrens rund um eine beantragte provisorische Nachlassstundung. Das Unternehmen, das sich hauptsächlich mit dem Edelmetallgeschäft befasste, hatte im Juni 2023 beschlossen, sich aufzulösen und zu liquidieren, stieß jedoch im Zuge der Liquidation auf finanzielle Schwierigkeiten.
Im Februar 2024 stellte die Firma ein Gesuch um provisorische Nachlassstundung beim Kantonsgericht Zug, mit der Absicht, mehr Zeit zu gewinnen, um eine einvernehmliche Lösung mit den Gläubigern zu finden. Die Gesellschaft erklärte, dass sie in finanzielle Not geraten sei, nachdem festgestellt wurde, dass ein Mitarbeiter gefälschte Belege über Rohgoldbestände vorgelegt hatte, was die Glaubwürdigkeit und die finanzielle Stabilität des Unternehmens erheblich beeinträchtigte.
Die Gesuchstellerin schlug vor, in Kooperation mit der SGB Vault AG einen Plan zur Wiederherstellung und zum wirtschaftlichen Aufschwung umzusetzen, der den Gläubigern zukünftige Erträge versprach. Jedoch wurde das Gesuch um provisorische Nachlassstundung vom Gericht abgewiesen, da die Voraussetzungen nicht erfüllt waren und offensichtlich keine Aussicht auf Sanierung oder Bestätigung eines Nachlassvertrags bestand. Folglich wurde über die Gesellschaft der Konkurs eröffnet.
Das Gericht legte die Kosten des Entscheids auf CHF 1’000 fest, die der Gesuchstellerin auferlegt und zur Kollokation angemeldet wurden. Gegen diesen Entscheid kann innerhalb von zehn Tagen beim Obergericht des Kantons Zug Beschwerde eingelegt werden.